ELLB Projekttage im Januar 2024

Wie aus Wissenschaftlern Trainer werden

Methoden und Didaktik spielen in der Wissensvermittlung eine entscheidende Rolle, da sie sicherstellen, dass Lehr- und Lernprozesse effektiv gestaltet werden können. Im Idealfall erzeugen sie nachhaltiges Wissen, das die Lernenden auch in der Praxis anwenden können. Aus diesem Grund trainierten wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fraunhofer FFB, des PEM-Lehrstuhls der RWTH Aachen und des Fraunhofer IGCV und ISC in der letzten Januarwoche 2024 ihre didaktischen Kompetenzen bei den ELLB-Projekttagen in der Fraunhofer Academy in München. So qualifizieren sie sich als ELLB Trainer. Der Blogbeitrag fasst zusammen, welche Aspekte dabei im Vordergrund standen.

© ELLB der Fraunhofer FFB
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Menschen lernen auf unterschiedliche Weisen. Die erworbene Methodenkompetenz ermöglicht es den Trainern, verschiedene Lernmethoden anzuwenden und Seminare und Workshops an die verschiedenen Lernstile und Bedürfnisse der Teilnehmenden anzupassen. Doch nicht nur die Lerntypen haben einen Einfluss darauf, wie Wissen ideal vermittelt werden kann, sondern auch die Lernsituation: Handelt es sich um eine Online-Schulung oder findet sie in Präsenz statt? Unsere TrainerInnen kennen die ›goldenen Regeln‹ digitaler und analoger Seminarformate.

Unser Motto: Hands-on. Nur durch Interaktivität lässt sich nachhaltiger Wissenserwerb gestalten, so wird aus einem ›Kennen‹ ein ›Können‹. In allen Seminaren wird neben der Vermittlung von Theorie viel Wert auf Interaktivität mit und zwischen Teilnehmenden gelegt, Um dies sicherzustellen, arbeitet das Europäische Lernlabor Batteriezelle mit dem AVIVA-Modell. AVIVA steht für Ankommen, Vorwissen aktivieren, Informieren, Verarbeiten, Auswerten - eine Vorgehensweise, die jede spezifische Lerneinheit so aufbereitet, dass die Lernziele bei allen Teilnehmenden erreicht werden können. Die ExpertInnen der Fraunhofer Academy haben den angehenden ELLB-TrainerInnen zudem Tipps und Tricks mit an die Hand gegeben, die Interaktionen erleichtern und befördern, um theoretisches Wissen in praktische Anwendung zu überführen. So lassen die TrainerInnen des Moduls »Zellfertigung erleben« beispielsweise ihre TeilnehmerInnen Zellmodelle zusammenbauen (Stapeln - Füllen - Verschließen).

Visuelle Aufbereitung reduziert Komplexität. Die Themenfelder um Batterieproduktion und die Wertschöpfungskette sind breit gefächert. Hier sind Kompetenzen vieler Fachdisziplinen – Ingenieurswissenschaften, MINT-Fächer oder auch Wirtschaftswissenschaften – gefragt. Kreative Darbietungen, wie etwa durch passende Icons und Graphic Recording, helfen Zusammenhänge zu verdeutlichen. Metaphern und narrative Herangehensweisen können dabei helfen, das Neuerlernte mit dem Altbekannten zu verknüpfen. Was hat der Battery-Pass zum Beispiel mit Nudeln kochen gemeinsam? In den Projekttagen wurde Raum dafür geschaffen, die neu erworbenen didaktischen Kenntnisse wie eine Schablone über das Batterie-Expertenwissen zu legen, sodass das vermittelte Wissen der Module des ELLB-Curriculums für Neulinge, wie auch für Fortgeschrittene gewinnbringend ist.

Letztendlich konnten die Projekttage zur Teilpilotierung einiger Module genutzt werden. Im März 2024 sind die Pilotierungen geplant – Für alle diejenigen, die als erstes informiert werden wollen, lohnt sich eine Anmeldung zum Interessentenpool, da wir hierüber exklusive Plätze in den Testseminaren anbieten. Die Teilnehmenden werden durch Evaluierung in den Entwicklungsprozess unserer Module eingebunden.

Alice Legelli

Contact Press / Media

Alice Legelli

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Lena Pillkahn, M. A.

Marketingreferentin

Fraunhofer-Einrichtung Forschungsfertigung Batteriezelle FFB
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